Umwelt / Lärm
Im Rahmen der Erneuerungsarbeiten RUTS werden diverse Massnahmen in den Bereichen Lärmschutz, Gewässerschutz, Biodiversität und Hochwasserschutz umgesetzt.
Lärmschutz
Grundsätzlich bringt die Erneuerung der A6 eine spürbare Lärmreduktion, da die Betonfahrbahn durch einen lärmarmen Belag des Typs “SDA 8 Klasse A” ersetzt wird. Auf Grund der Verkehrszunahme muss die Einhaltung der Lärmgrenzwerte aber periodisch überprüft werden. Deshalb wurden im Rahmen der Gesamterneuerung zwischen Rubigen und Thun-Süd diverse Lärmschutzwände ergänzt. Im Abschnitt Thun-Süd – Wimmis/Spiez sind folgende neuen Lärmschutzwände vorgesehen
- Lärmschutzwand Bierigut (Drittprojekt), Nähe Thun
- Lärmschutzwand Baumgarti in Wimmis
- Lärmschutzwände Aebi 1+2 und Neumatte beim Anschluss Spiez
Trotz dieser Massnahmen können nicht sämtliche Liegenschaften ausreichend geschützt werden. Das ASTRA muss für solche Fälle sogenannte Erleichterungen beantragen und diese öffentlich auflegen. Beim Abschnitt Thun-Süd – Wimmis/Spiez war dies im Frühling 2020 der Fall.
Strassenabwasserreinigungsanlagen SABA
Mit der Verkehrszunahme auf den Autobahnen hat auch die Belastung des Strassenabwassers mit giftigen Schwermetallen und Kohlenwasserstoffen stark zugenommen. Die heutigen Umweltnormen verlangen deshalb, dass das Strassenabwasser stark belasteter Strassen in einer Strassenabwassserreinigungsanlage (SABA) gereinigt wird, bevor es in ein Gewässer weitergeleitet oder im Boden versickert werden darf. Im Autobahnabschnitt Rubigen – Thun-Nord wurden bei den Autobahnanschlüssen Rubigen und Thun-Nord je eine SABA erstellt. Das Abwasser durchläuft hier zwei Becken mit einem Boden aus Kies und Split, respektive Sand und Humus. Die Schadstoffe bleiben darin wie in einem Filter hängen. Das gereinigte Wasser wird der Aare zugeführt. Der Standort auf Restflächen der Autobahnanschlüsse hat den Vorteil, dass kein Kulturland für die SABA geopfert werden muss.
Im Abschnitt Thun-Süd – Wimmis/Spiez sind bei Zwieselberg und bei den Anschlüssen Wimmis und Spiez der Bau von je einer SABA vorgesehen, die von 2025 bis 2027 realisiert werden.
