Im Rahmen der Gesamterneuerung werden die Betonfahrbahn ersetzt und die Strassenentwässerung erneuert. Breitere, belastbarere Pannenstreifen und eine «schwarze Mitte» erleichtern Bauablauf, Unterhalt und künftige Erneuerungsarbeiten.
Trassee
Die Arbeiten am Trassee umfassen den Abbruch der Betonfahrbahn, das Erstellen eines neuen Strassenunterbaus und den Einbau eines lärmmindernden Asphaltbelags. Damit kann die Lärmbelastung durch die Autobahn deutlich gesenkt werden. Befahrbare, um einen Meter verbreiterte Standstreifen und eine «schwarze Mitte» werden die Verkehrsführung bei künftigen Unterhaltsarbeiten erleichtern. Das Fahrzeugrückhaltesystem (Leitschranken) wird den heutigen Normen angepasst.
Strassenentwässerung
Die Strassenentwässerung wird komplett erneuert und in die Mitte verlagert. Der Abfluss von Regenwasser wird durch ein Pumpsystem verbessert. Das Strassenabwasser stärker befahrener Abschnitte fliesst nicht mehr direkt in die Aare, sondern wird in den SABA bei den Anschlüssen Rubigen, Thun-Nord, Wimmis und Spiez sowie bei Zwieselberg gereinigt.
Hochbelag Abschnitt Süd – Gesamterneuerung
Im Abschnitt Thun-Süd – wurde bereits 2013 über der Betonfahrbahn ein Hochbelag eingebaut. Damit konnten gefährliche Blow ups vermieden werden, also Höhenversätze zwischen den Betonplatten, und die Unterhaltskosten deutlich gesenkt werden. Da der Hochbelag nach wie vor in einem guten Zustand ist, kann die Gesamterneuerung des Abschnitts Thun-Süd – Spiez auf den Zeitraum 2025 – 2027 verschoben werden. Dazu gehört auch die Erneuerung des Rastplatzes Buchholz.
Kunstbauten
Die A6 überquert zwischen Rubigen und Spiez die Aare und die Kander und wird selbst von zahlreichen Brücken und Unterführungen gequert. Diese Bauwerke werden jeweils gemeinsam mit der A6 im betreffenden Abschnitt instandgesetzt. Im Abschnitt Thun-Süd – Spiez betrifft dies 3 Brücken, 18 Unterführungen, 8 Überfühungen und 16 Stützmauern. Unter anderem wird der Kolkschutz an der Kanderbrücke, welcher die Pfeiler gegen eine Unterspülung schützt, erneuert.