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Thun-Süd – Spiez

Trassee / Kunstbauten

Trassee / Kunstbauten

Im Rahmen der Gesamt­erneuerung werden die Beton­fahrbahn er­setzt und die Strassen­entwässerung erneuert. Breitere, belast­barere Pannen­streifen und eine «schwarze Mitte» erleichtern Bau­ablauf, Unter­halt und künftige Erneuerungsarbeiten.

Trassee
Im Abschnitt Thun-Süd – Spiez/Wimmis wurde be­reits 2013 aus Sicherheits­gründen ein Hoch­belag über der Beton­fahrbahn eingebaut. Damit konnten auch die Lärm­belastung und der Auf­wand für den Unter­halt deutlich gesenkt werden. Im Rahmen der Gesamt­erneuerung 2024 – 2027 wird nun die Beton­fahrbahn abgebrochen, ein neuer Strassen­unterbau erstellt und ein lärm­mindernden Asphalt­belag eingebaut. Befahrbare, um einen Meter verbrei­terte Stand­streifen und eine «schwarze Mitte» werden die Verkehrs­führung bei künftigen Unterhalts­arbeiten erleichtern. Das Fahrzeug­rückhalte­system (Leitschranken) wird den heutigen Normen angepasst.

Strassenentwässerung
Die Strassen­entwässerung wird komplett erneuert und in die Mitte verlagert. Der Ab­fluss von Regen­wasser wird durch ein Pump­system verbessert. Auch im Ab­schnitt Süd wird das Strassen­abwasser künftig gereinigt. Dazu werden bei Zwiesel­berg sowie bei den An­schlüssen Wimmis und Spiez drei neue SABAs erstellt.

Kunstbauten
Im Rahmen der Gesamt­erneuerung werden auch die Kunst­bauten instandgesetzt. Im Ab­schnitt Thun-Süd – Spiez be­trifft dies 16 Stütz­mauern, 3 Brücken, 18 Unter­führungen und 8 Überführungen. Unter ande­rem wird bei der Verzwei­gung Lattigen die Rampe, welche von Spiez nach Wimmis führt, erneuert. Die Arbei­ten an den Kunst­bauten erfol­gen je­weils parallel zur Sanie­rung des Trassees:
Thun-Süd – Gesigen: Juli 2024 bis November 2025
Gesigen – Spiez/Wimmis: März 2026 bis Juni 2027

Kolkschutz an der Kanderbrücke
Die Kander­brücke der A6 ist über 50 Jahre alt. Die Block­rampe, welche zum Schutz der Pfeiler er­stellt wurde, ist in einem schlechten Zustand. Die Pfeiler­fundamente liegen teil­weise frei. Um die Fluss­sohle zu stabili­sieren wird eine neue, auf­gelöste Block­rampe erstellt. So wird verhindert, dass sich in der Fluss­sohle Eintie­fungen bilden, sogenannte Kolke, welche die Funda­mente unter­spülen könnten. Die neue Block­rampe ist für Fische leich­ter zu über­winden, da sie viel­fältigere Strömungs­verhältnisse aufweist. Eine vergleich­bare Block­rampe wird auch etwas weiter fluss­aufwärts eingebaut, wo die Kander unter­halb einer Fels­wand eine scharfe Rechts­kurve macht. Zudem wird der Ufer­schutz verbessert.
Die Wasser­bau­arbeiten werden jeweils im September 2024 und 2025 ausgeführt, wenn die Kander erfahrungs­gemäss wenig Wasser führt und die Schon­zeit für Ein­griffe in die Fluss­sohle noch nicht begonnen hat.

 Kanderbrücke
Die Pfeilerfundamente der Kanderbrücke werden besser geschützt.